
MikroTik RouterOS als PPPoE Server
Das Point to Point Protocol over Ethernet (PPPoE) wird unter anderem dazu verwendet, IP-Adressen an Clients zu vergeben. Ein Vorteil gegenüber DHCP ist, dass sich die Clients mit einem Benutzernamen und Passwort authentifizieren müssen. Sie können Clients (wie bei DHCP) öffentliche oder private, feste oder dynamische IP Adressen zuweisen. Es kann bei Verwendung von PPPoE aber nicht zu IP Konflikten/Problemen im Accounting kommen, indem auf dem Client eine bestimmte, ggf. von einem anderen Teilnehmer im Netz verwendete IP-Adresse gesetzt wird.
Wenn Sie Netzwerk-Clients eine PPPoE-Einwahl, wie sie es von DSL-Anbietern kennen, anbieten möchten, dann können Sie ein MikroTik RouterOS System als Server (Access Concentrator) einsetzen. Auf Client-Seite können handelsübliche DSL-Router verwendet werden. Gegebenenfalls vorhandene Router können somit weiter verwendet werden und Sie können dem Kunden selbst die Möglichkeit geben, Firewall, NAT oder Portforwarding zu verwalten.
Abgesehen von rein lokaler Authentifizierung oder Accounting kann der PPPoE Server auch mit einem zentralen Radius Server, zum Beispiel dem MikroTik Usermanager, gekoppelt werden, so dass Sie auch bei mehreren verteilten Servern eine zentrale Stelle für die Benutzerverwaltung oder das Accounting haben.